Strategische Aufgabe

Die fortschreitende Fragmentierung und Globalisierung der Kommunikationsmärkte hat über die letzten Jahre dazu geführt, dass viele traditionelle Konzepte der Unternehmenskommunikation ihre Gültigkeit verloren haben und derzeit ein Paradigmenwechsel hin zu „Value Communications“ im Gange ist. Die Kommunikationsbranche im Allgemeinen profitiert von dieser neuen Sichtweise, sieht sich aber auch neuen Herausforderungen gegenüber. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion des Intangible Asset Management ist z. B. die Frage nach den Voraussetzungen, Ansatzpunkten und Komponenten eines Controllingsystems für den

Objektbereich „Information und Kommunikation“ sehr spannend.

Unternehmenskommunikation muss im Unternehmen zukünftig als strategische Aufgabe begriffen werden. Die Frage, inwieweit es auf Dauer gelingt, schlüssige betriebswirtschaftliche Nachweise für den Wertschöpfungscharakter von Kommunikation und Information zu erbringen, wird letztlich darüber entscheiden, wie das Kommunikationsmanagement in die betriebliche Hierarchie eingeordnet wird und mit welchen Mitteln es ausgestattet ist. Beeinflusst wird diese Entwicklung klarerweise durch die Verbreitung und Umsetzung des Shareholder-Value-Konzepts, das sich auf die Steigerung des Unternehmenswertes und die stärkere Berücksichtigung der Investoreninteressen konzentriert.

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