Wie funktioniert der Prozess in der Realität? Innerhalb des Prozesses gibt es verschiedene Phasen:

Der Kapitalmarkt spiegelt stets den Erfolg oder Misserfolg einer jeden Kommunikations-Strategie oder -Aktion wider. Dabei ist der Kursverlauf auf der einen Seite reaktiv, auf der anderen Seite beeinflussend. Er reagiert auf Nachrichten, ob wirtschaftlich oder politisch, und antwortet sehr sensibel auf Gerüchte und Spekulationen. Zugleich stellt er auch die Prognose des Kapitalmarkts über die Zukunft des Unternehmens dar.

Man sollte davon ausgehen können, dass die verantwortlichen Menschen in einem Unternehmen über die eigenen Produkte und Dienstleistungen informiert sind. Noch wichtiger für erfolgreiche Investor Relations ist jedoch, dass es den Verantwortlichen gelingt, ihre Strategien und Visionen so zu vermitteln, dass potenzielle Anleger überzeugt sind, dass ein Invest in das Unternehmen eine angemessene Rendite erwarten lässt.

Kommunikations-Arbeit richtet sich an verschiedene Zielgruppen mit eigenen Charakteristika, die deshalb verschiedenartige Informationsbedürfnisse und Kommunikationsverhaltensweisen aufweisen. Die Informationen müssen zielgruppengerecht aufbereitet werden. Eine unstrukturierte Informationsflut verfehlt in jedem Fall die erhoffte Wirkung; zu zahlreich sind die belanglosen Nachrichten, die Analysten, Fondsmanager jeden Tag verarbeiten müssen. Die Produkte und Dienstleistungen zu verstehen bedeutet in diesem Zusammenhang, sie im Sinne der Zielgruppen zu begreifen.

Die Ziele müssen messbar sein, damit die Wirksamkeit einer jeden Maßnahme überprüft werden kann. Nach der Zieldefinition müssen taktische und strategische Vorgehensweisen entwickelt werden. Die Ziele und Strategien sind ausschlaggebend für die Auswahl und den Einsatz der Instrumente. Über  Wirkungsanalysen (wie zB. Pressespiegel, Resonanzbefragungen) können Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

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