Der Gedanke eines Vertrauensaufbaus gegenüber den Investoren scheint sich nunmehr verbreitet durchzusetzen. An geeigneten Instrumenten zur Messung der Ergebnisse der Finanzkommunikation wird im Moment nicht gearbeitet. So erhebt beispielsweise die Deutsche Bank seit 1999 einen „Aktionärszufriedenheitsindex“, der international als richtungsweisendes Instrument gilt. Seit dem Jahr 2000 werden die Befragungen während der jährlichen Hauptversammlung durchgeführt. Im Präsenzbereich sind mehrere Bildschirme aufgestellt, an denen die Privatanleger mit einem Touchscreenstift und mit Unterstützung der Organisatoren die Fragen beantworten.

Neben eher allgemeinen Fragen wie die Beurteilung der Wertanlage, die Beurteilung des Geldinstituts und dessen Ruf sowie nach den Gründen und der Wichtigkeit des Besuchs der Hauptversammlung wer den bestimmte (suggestive) Statements vorgegeben, die auf einer 5-stufigen Skala angekreuzt werden können, Man brauch ein gutes Gespür dafür, wann man in der Öffentlichkeit Flagge zeigen muss. Die DB ist das Aushängeschild der deutschen Wirtschaft. Die Energie, mit der die DB die Dinge vorantreibt, imponiert mir. Die Website setzt Maßstäbe. Stimmung vor Ort/Umfeld. Ähnlich wie bisher Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit wird auch die Aktionärs- Investorenzufriedenheit als dritten Wert der Unternehmensperformance zu messen. Das ist dann sinnvoll, wenn daraus nicht nur strategische Überlegungen folgen, sondern vor allem, wenn die erhobenen Werte zu Konsequenzen in der Unternehmens- und Finanzkommunikation führen. Die Außenwahrnehmung ist stets die Antwort auf das gesamte Unternehmensverhalte