Organisatorische Verankerung in der Praxis

Die konsequente Durchsetzung einer offenen und klaren Finanzkommunikation erfordert eine organisatorische Verankerung der Investor Relations im Unternehmen, die zwei Voraussetzungen erfüllen muss. Einerseits sollte der Investor-Relations-Manager so verankert sein, dass er im Außenverhaltnis als kompetenter Ansprechpartner akzeptiert wird. Dies bedeutet insbesondere eine enge Anbindung an einem Bereich nahe dem Vorstand. Es hat schon Fondsmanager gegeben, die den Vorstand direkt darauf angesprochen haben,die Kommunikationsabteilung besser zu informieren. Andererseits – und dies ist mindestens ebenso wichtig - sollte der Investor-Relations-Manager den Anforderungen und gegebenenfalls auch Anregungen der Financial Community im eigenen Unternehmen Gehör verschaffen können. Die hohe Bedeutung von Investor Relations auch in kleinen Unternehmen organisatorisch angemessen zu berucksichtigen, erfordert dabei nicht zwangslaufig eine eigene Stelle in einer Abteilung. Gerade in unserem Unternehmen bietet sich die Chance, einige der vielfältigen Schnittstellen der Investor Relations mit anderen Bereichen in einer organisatorischen Einheit zusammenzufassen und damit gleichzeitig interne Prozesse zu beschleunigen und zu verbessern. Abstimmungsprozesse mit anderen Abteilungen sind oft ausgesprochen zeit- und ressourcenintensiv.

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